Die einzige "Spielkonsole" die ich jeh besaß war ja ein Amiga 500. Damals "überzeugte" ich meine Eltern, dass ich einen Computer wegen der Schule bräuchte. Totaler Quatsch, der Amiga taugte nur zum zocken. Eines meiner unvergessenen, ewig liebsten Spiele wird wohl das oben genannte bleiben, für das ich sogar noch eine auf meinem alten PC laufende Version habe. Man fuhr als Freibeuter in der Karibik herum, attackierte Schiffe, plünderte Städte, suchte Schätze und raubte die Herzen von Gouvaneurstöchtern. Ein immer lohnendes Ziel war die unter spanischer Flagge geführte Stadt Campeche.
Das war wohl einer der Hauptgründe das ich hier her wollte. Ein weiterer das es noch viel aus der spanischen Festungszeit zu sehen gibt und die Altstadt als UNESCO-Weltkulturerbe geführt wird.
Vorgestern gings per Watertaxi von Cay Caulker über San Pedro (Ausreise Belieze) nach Chetumal ((Wieder-)einreise Mexiko).
Dabei wurde man gleich mal mehrfach zur Kasse gebeten. Am Wassertaxistand in Caye könnte ich einer Deutschen durch Geldwechsel unter die Arme greifen, was sich als glücklicher Zufall erwies. Die war nämlich wie sich herausstellte mal lange als
Divemaster in Playe del Carmen und Cozumel tätig. Durch Sie erhoffte ich mir Übersetzungshilfe beim Ticketstand am Busbahnhof von Chetumal. Tatsächlich bekan ich ein entsprechendes Ticket nach Campeche, dieses mal von Sur. Allerdings überschätze Meine Dolmetscherin ihre Spanischkenntnisse mächtig. Sie meinte nämlich, die Fahrt würde 16 Stunden dauern, bis 9 Uhr morgens. Jedoch wurde ich schon während der Fahrt misstrauisch, da ich nach 4 Stunden schon mehr als die Hälfte der Strecke hinter mir hatte, obwohl der Bus als Hop-on/hop-of diente. Die Fahrt war silange es hell war auch interessant, ich sah mal das Hinterland, die Leute hausen hier schon ziemlich ärmlich. Ausserdem sah ich mehrmals Majaruinen neben der Strasse.
Jedenfalls kam ich halb 10 in Campeche an, ohne ein Hotel zu besitzen. Am Busbahnhof wifi aktiviert und flott Ne gutaussehende und für 57€/2 Nächte auch recht günstige Unterkunft in der Altstadt klargemacht. Hingefahren mit Taxi für 2 €. Nach dem einchecken noch kurz n Abendspaziergang gemacht. Erster Eindruck: Altstadt der Hammer!
Und es gibt hier sogar noch Volkswagen aus der Zeit als denen ihre Böcke was taugten....
Heut morgen dann als erstes ein Rundgang um die Altstatt, anschliessend über den lokalen Merkado.
Der Markt war der Hammer, was ein Geschnatter, Geruchschaos, Potpourri aus Eindrücken. Sehr positiv viel mir auch auf, das mir niemand was verkaufen wollte, niemand sprach mich als "Touri" an. Ich probierte köstliche, selbstgemachte Schokolade 🍫 bei zwei lustigen Senioritas, mit denen ich mich buchstäblich mit Händen und Füssen verständigen musste.
Kurz zurück im Hotel überlegte ich, was ich mit dem restlichen Tag anfangen sollte. Es gibt zwei grössere Forts etwas ausserhalb, die beide ein Museum beinhalten und clevererweise beide montags geschlossen sind :-(. Mein Concierge riet mir auch dringend ab, in der Mittagshitze zu einer hinzulaufen. Deshalb schleifte ich mich direkt zu beiden... 😂
Abendessen war ich nach ausgiebiger Dusche mit einer sehr netten Engländerin, die ne 3 monatige Sabbatzeit zum herumreisen in Mittelamerika macht. Das Essen in dem Restaurant aus nem Tip aus ihrem "Lonely Planet" Reisebuch war aber ausser teuer leider nix besondres.
Morgen gehts für mich dann wohl weiter nach Merrida.