Mittwoch, 14. Februar 2018

Meer, Palmen, Strand, Reaggae und ähm Hass

Update nach meiner ersten Nacht  auf  Caye Caulker, Belieze.
Ist einiges passiert seit dem letzten mal. War ja in Tulum noch 2 Tauchgänge in der Cenote "Dos Ochos" (zwei Augen) machen, die schön aber harmlos waren. War mit dem Diveguide alleine, die zwei Touren verliefen entlang von gespannten Linien, tiefer als 10m gings nicht runter. Könnte aber gut an meiner "boyance" arbeiten, es gab geile Felsformationen inkl. Stalagniten zu sehen, Fledermäuse und sogar n paar wenige Höhlenfische. Komischerweise hab ich aber an dem Tag null Fotos gemacht.
Meinen großen Koffer könnte ich in der Zeit unter Zuhilfenahme einer Übersetzerin aus dem nebenan liegenden DVD-Laden im Hotel wegschliessen lassen. Abends aß ich ne bombastische Pizza "Mexicana" und wartete halt auf den Ado-Nachtbus der pünktlich um viertel vor eins kam und mich nach Belieze-City bringen sollte.
Fahrt verlief auch reibungslos außer der nervigen Grenzpassierung inkl. Abzocke durch die mexikanischen Grenzer.
Während der Busfahrt lernte ich nen netten, älteren englischen Vertreter für Hausfassadenfarbe kennen, der mich in Belitze-City erstmal zu drei (!!!!) Banken brachte, bis endlich mal eine der ATMs Belieze-Dollars ausspuckte. Dann gings an den Hafen und aufs "Wassertaxi", sodaß ich ca. 10 Uhr morgens auf der "Karibischen Trauminsel" ankam.



Motto von dem Laden:"Go slow, man".
Und da ging der Stress für mich dann los...
An meiner Unterkunft, keine Rezeption, keine Sau da. Na gut, bin ja auch erst seit knapp 30 Stunden wach, geh ich erstmal was zu trinken und essen besorgen. Preise in den kleineren Supermärkten gesehen, die scheinbar alle in den Händen einer chinesischen Triadenmafiafamilie sind und
fast nen Herzinfarkt bekommen. Dann gibts auf der Insel drei ATM-Automaten, einer steht seit meiner Ankunft auf Störung, die anderen mögen meine Kreditkarte nicht.
Zurück zur Unterkunft, dabei in nen heftigen Platzregen gekommen. Immer noch keiner da. Irgendwann gegen Abend taucht ne Putzfrau auf, die organisiert per WhatsApp wenigstens den Zahlencode für mein Zimmer. Ich finde mich schonmal damit ab, 4 Tage von Kellogs und Wassermelonen zu leben, da ich sonst die Unterkunft nicht bezahlen kann. Puls auf 180. Dazu ist auf der Insel echt alles übel teuer. Dazu fehlen in der angeblich vollausgestatteten  Küche die Kochplatten. Hab nur Mikrowelle und Kaffemaschiene, was ich beides nicht brauche.
Heut Nacht hat ich dann wenigstens mal halbwegs stabiles Internet und gesehen, dass das Hotel von meiner Kreditkarte abgebucht hat. Hurra. Aktuell, also nach über nem Tag, immer noch keine Spur der "Gastgeberin". Kochplatte hat aber inzwischen die Putzfrau mir welche besorgt.
Die Insel selbst ist voll von Touris, grösstenteils Amis aber auch viele Deutsche. N Geheimtip ist das sicher keiner mehr. Allerdings strahlt sie durchaus dieses weltberühmte "Karibikfeeling" aus. N Haufen Rastafaris hier und wo man reinschlappt läuft Raeggae. Echt nicht meins. Die richtige Antwort auf die Dauerfrage "hey man, go slow, need some Weeed???" ist scheinbar auch nicht "hey man, why don't you just fuck of and die" ;-).


Auf jeden Fall kommts schon strange bei fast 30 Grad auf dieses abartig blaue Meer rauszuschauen und dabei frostigen, Norwegischen Blackmetal zu hören. Hilft aber gegen diese abartige, permanente Raggaedauerbeschallung.
Nachdem sich das Kohleproblem wenigstens halbwegs gelöst hat bin ich heut morgen dann schon wesentlich entspannter mit dem unterkunftseigenen Drahtesel (mal wieder) Zum Strand am sog. "Split" geradelt und ne Runde geschnorchelt und dort zwei Anglern zugesehen. Der eine von denen hat auch ziemlich gut gefangen, was mich wohl zu einer Nachahmungstat heute abend verführen wird. Ausserdem werd ich vermutlich die jetzt gegebene Möglichkeit zum selbstkochen nutzen. Für morgen ist dann wieder ein Tauchtrip (2 Tauchgänge, 200 Belieze $) am Belieze Barrier Reef vorgebucht.

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Inseln, Inseln, Inseln....

Ich hatte dann ja noch nen Tag auf Holbox den ich eher zum gammeln nutzte. Auch hatte ich am Vortag beim angeln aufm Steg versehentlich mei...